Bub Kesselwagen

2 achsige Kesselwagen

Die 2 achsigen Kesselwagen gehören zu den „kurzen“ 2 achsigen Bub- Wagen. Im Bub Katalog von 1961 wird ihre Länge (LüP) mit 10,9 cm angegeben.

Modellausführung

1382 -2
1383 – 2

Lithografie 1, altes BV-Zeichen in Raute

1384 -2 (Litho 1)

Lithografie 2, neues Aral Zeichen in weißem Quadrat

1384 -2 (Litho 2)
1385 – 2
1386 -1
  • Kupplung Typ 1
  • Dünne automatischer Kupplung
  • Gußachslagerblenden
1386 -2

Originalkarton mit Pappeinlage

Unverbautes Blech eines BP Kesselwagens der Spur 0 (5041). Abmessungen und Lithografie sind nahezu identisch mit dem H0 Model.

Unterschiede zum H0 Model:

  • keine Bremszeichen
  • lithografierter Einfülldeckel
  • andere Wagenummer 605 041
1387 -2

Bub Popular

Ab ca. 1961 einfache H – Ausführung aber mit automatischer Kupplung der Modellserie

1382 -P1 Popular – Serie
1383 – P2 Popular – Serie?

Mischform die bisher nicht eindeutig zugeordnet werden konnte. Im Gegensatz zu der oben gezeigten Bub Popular Ausführung wurde hier ein Chasis der Modellversion (langer Achsstand) verwendet.

  • vereinfachte Modellversion
  • ohne Puffer und Achslagerblenden. Diese waren auch nicht vorgesehen, da am Chasis die Befestigungslöcher dafür fehlen.
  • Treppe/Galerie der Modellversion.

H – Serie

1382 H-3

Erste Ausführung des Kesselwagen 1383 der H-Serie mit extra eingesetzten Achslagern

1383 H -1
1383 H 2-3

Übergangsvariante H2 zu H3

Litho 1

1384 H-2

Litho 2

1384 H-3
1385 H-1
1385 H-2
1386 H-2
1387 H-2

Vergleicht man die 2 achsigen und die 4 achsigen Kesselwagen so fällt auf, dass bei beiden die gleiche Leiter mit Galerie sowie der gleiche Tankdeckel verwendet wurde.

 4 achsige Kesselwagen

Die Entwicklung der Bub H0- Eisenbahn lässt sich am besten an den verschiedenen Varianten insbesondere der 4 -achsigen Kesselwagen aufzeigen.

Diese Modelle werden in 2 verschiedene Ausführungen (Modellbahn- und Einfachserie) hergestellt. Beide Serien sind am Anfang noch sehr ähnlich, entwickeln sich aber mit der Zeit immer weiter voneinander weg. Die Einfachserie wird wie bei Bub üblich durch ein H hinter der Artikelnummer gekennzeichnet. Die Entwicklung insbesondere der H-Serie veranschaulicht auch sehr schön die Reaktionen auf den immer stärker werdenden Kostendruck sowie den gleichzeitigen Einzug des Kunststoffes in alle Branchen der Spielzeugindustrie.

Detailansicht mit Stanzmarken

Die Entwicklung insbesondere der H-Serie veranschaulicht auch sehr schön die Reaktionen auf den immer stärker werdenden Kostendruck sowie den gleichzeitigen Einzug des Kunststoffes in alle Branchen der Spielzeugindustrie.

Im Bub Katalog von 1961 wird die Länge (LüP) der Wagen mit 14,7 cm angegeben. Auch hier, wie bei den 2 achsigen Wagen, gibt es 2 verschiedene Fahrgestelle, eines mit 8 cm und eines mit 9 cm Drehgestellzapfenabstand. Die erste Vermutung, dass das Fahrwerk mit 8 cm Abstand für die H-Serie und das mit 9 cm Abstand für die Modellserie verwendet wurde, erscheint mehr und mehr falsch zu sein. Durch das Auffinden neuer Variante ist nun vielmehr die folgende Einordnung am wahrscheinlichsten.

  • Anfangs wurden generell für die H- und die Modellserie Fahrgestelle mit 8 cm Drehgestellzapfenabstand (Varianten H1a; H1b & 1a; 1b) verwendet.
  • Danach folgten die Fahrgestelle mit 9 cm Drehgestellzapfenabstand (Varianten H2 & 2a; 2b) wieder für beide Serien.
  • Als letztes mit der Umstellung auf Vollkunststoffdrehgestelle und neue Kupplung wieder 8 cm Drehgestellzapfenabstand (Varianten H3 & 3)

Einziges wirkliches Unterscheidungsmerkmale zwischen den Serien bleibt somit die Kupplung. Die H-Serie hat immer die einfache Haken und Ösen Kupplung während die Modellbahnserie immer mit der automatischen Kupplung ausgestattet ist. Die mir bisher bekannten Varianten sind im folgenden aufgeführt.

Alle folgenden Modelle haben:

Varianten Modell – Serie:

  • Automatische Kupplung
  • Bremserbühnengeländer
  • Leiter und Galerie,
  • Gattungsschilder

Variante 1a

  • Drehgestellzapfenabstand 8 cm
  • silberne Metallpuffer,
  • Drehgestellseitenteile aus Blech,
  • „dünne“ automatische Hakenkupplung Typ 1
1363 -1a

Variante 1b

  • Drehgestellzapfenabstand 8 cm
  • silberne Metallpuffer
  • Drehgestellseitenteile aus Guß (Achse lagert im Blechteil)
  • „dünne“ automatische Hakenkupplung Typ 1
1365 – 1b
1366 – 1b

Variante 2a

  • Drehgestellzapfenabstand 9 cm
  • schwarze Kunststoffpuffer
  • Drehgestellseitenteile aus Kunststoff
  • „dünne“ automatische Kupplung Typ 1
1362 – 2a
1366 -2a

Variante 2b

  • Drehgestellzapfenabstand 9 cm
  • schwarze Kunststoffpuffer
  • Drehgestellseitenteile aus Kunststoff
  • „breite“ automatische Kupplung Typ 2
1362-2b
1363-2b
1364 -2b
1365-2b
1366 -2b

Variante 3

  • Drehgestellzapfenabstand 8 cm
  • schwarze Kunststoffpuffer
  • Drehgestelle und Räder mit Achsen je einteilig aus Kunststoff
  • neue automatische Kupplung Typ 3 direkt am Chasis befestigt
 1362-3
1363-3
1365-3

Varianten H- Serie:

Deutlich ist bei der H-Serie der zunehmende Kostendruck auf den Hersteller an den immer einfacher werdenden Modellen zu erkennen.

Die ersten Modelle der H-Serie sind komplett aus Blech gefertigt und bestehen aus genau 30 Einzelteilen. Bei den Wagen der zweiten Serie fehlen bereits schon nahezu alle Details er ist zwar noch vollständig aus Blech besteht aber nun nur noch aus 23 Teilen. Bei der letzten Serie dagegen sind sowohl die Kupplung als auch die Drehgestelle, Achsen und Räder vollständig aus Kunststoff. Der Wagen besteht jetzt nur noch aus 17 Teilen.

  • alle Fahrzeuge haben eine Haken/Ösenkupplung

Variante H-1

Die Variante H-1 entspricht weitgehend der Variante 1a jedoch zusätzlich:

  • Drehgestelle aus Blech mit Blechseitenwangen
  • mit Bremserbühnengeländer
1362 H-1c

Variante H-1a

  • Drehgestellzapfenabstand 8 cm
  • silberne Puffer
  • Drehgestelle aus Blech ohne Seitenwangen
  • einfache Kupplung aus Blech (lang), mit Drehgestell am Chasis befestigt
  • mit Leiter Galerie und Gattungsschildern
  • ohne Bremserbühnengeländer
1363 H-1a
1364 H 1-a
1365 H-1a

Variante H-1b

Ein ganz besonderes Modell der H-Serie stellt diese bisher einmalige Variante des Shell-Kesselwagens 1362 H dar. Es handelt sich hierbei um eine sehr frühe Ausführung der H- Serie. Der Wagen weist jedoch gegenüber den „normalen“ Modellen dieser Serie einige Besonderheiten auf, deren Ursache oder Grund aber bisher nicht herausgefunden werden konnte.

1362 H-1b

Am auffälligsten sind die weißen Gattungsschilder mit schwarzem Aufdruck (normalerweise ist es umgekehrt).

Darüber hinaus hat dieses Modell auch andere Räder. Die Bub- Räder sind normalerweise aus schwarzem Plastik, und sind auf eine Metallachse aufgesteckt. Die Räder dieses Wagens sind zwar auch auf eine Metallachse gesteckt jedoch sind sie aus braunem Bakelit.

    Variante H-2a

    • Drehgestellabstand 9 cm
    • Drehgestelle aus Blech ohne Seitenwangen
    • Kunststoffräder auf Metallachse
    • einfache Kupplung (lang) aus Blech, mit Drehgestell am Chasis befestigt
    • ohne Puffer, Leiter, Gattungsschilder, Bremserbühnengeländer
    1362 H-2a
    1364 H-2a

    Variante H-2b

    • Drehgestellabstand 9 cm
    • Drehgestelle aus Blech ohne Seitenwangen,
    • Kunststoffräder auf Metallachse,
    • einfache Kupplung (kurz) aus Kunststoff, direkt am Chasis befestigt
    • ohne Puffer, Leiter, Gattungsschilder, Bremserbühnengeländer
    1364 H 2-b
    1365 H-2b

    Variante H-3

    • Drehgestellzapfenabstand 8 cm
    • Drehgestelle (einteilig),
    • Räder und Achse (einteilig, spitze Achse)
    • einfache Kupplung (kurz) aus Kunststoff, direkt am Chasis befestigt
    • ohne Puffer, Leiter, Gattungsschilder, Bremserbühnengeländer
    1366 H-3

    © Juni 01 Rainer Haug